Lagebericht aus dem südlichen Afrika

2013-01-14 08:00:00 / / Kommentar 1

 (seit 32 000 Kilometern on the road)

 

Unser großer Loop durchs südliche Afrika ist im vollen Gange!

Im ersten südafrikanischen Nationalpark, dem Kgalagadi National Park, hatten wir uns für umgerechnet rund 230€ eine Wild Card gekauft. Die  Jahreskarte für zwei Personen berechtigt dazu, ohne weitere Eintrittsgebühren sich beliebig lange in allen Nationalparks und diversen anderen Schutzgebieten Südafrikas aufzuhalten.

Eine lohnende Sache für Leute wie uns, die längere Zeit durchs Land touren.

Wohl jeder kennt den Krüger National Park. Doch Südafrika hat ein tolles, großes Angebot an anderen – auch weniger spektakulären doch unbedingt sehenswerten – Naturparks.

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >


Den Service in den Parks Südafrikas hatte ich als hervorragend in Erinnerung. Er ist auch heute noch unverändert gut: freundliche, zuvorkommende Mitarbeiter. Tolle Camps mit Küchen, Waschmaschinen und sauberen Sanitäranlagen. Soweit unsere ersten Eindrücke …

Das alles geht zwar Hand in Hand mit einer etwas umständliche Bürokratie, bei der man Campingplätze am besten telefonisch im Voraus anmeldet – aber die Qualität der Camps entschädigt dafür.

Das Wetter im Hochland der Karoo war geradezu verrückt: Manchmal hatten wir eiskalte Winde, dann Sonnenschein, Wärme und blauen Himmel. Klar, wir waren ja auch oft zwischen 1000 und 2500 Meter hoch. Plötzlich ein Verkehrsschild  >Hanover 20 km<. Träum` ich..?!  Juliana kniff mir zur Sicherheit in den Arm… Nein meine Geburtsstadt schreibt sich mit Doppel-N… und liegt rund 30 000 Straßenkilometer weiter nördlich. Ich war nicht im falschen Film -- beruhigt fuhr ich weiter.

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >

 

Der Camdeboo National Park am Rande der Stadt Graaff-Reinet  war unser zweiter Nationalpark in Südafrika: Graaff Reinet ist eine tolle Stadt mit weißen Gebäuden im kapholländischen Stil. Dort war es noch schön warm …

Richtig verrückt spielte das Wetter erst auf der Fahrt in den Mountain Zebra National Park, als plötzlich Hagel vom Himmel fiel und die Hochsavanne für eine Stunde weiß war – und zwischendrin die Zebras! Ein verrücktes Bild …

Im  Addo National Park begrüßte uns die größte Elefantenherde,die wir seit sehr langer Zeit gesehen hatten.

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >


Wir fuhren an die Küste, um uns auf der Garden Route Richtung Kapstadt vorzuarbeiten.

Es war die Zeit kurz vor Weihnachten – wenn „ganz Südafrika Ferien macht“. Auf den Campingplätzen wurde es eng.

Die Gartenroute ist hübsch; grün das Land und die Berge, das Meer malerisch wild, die Strände einladend.  Aber über Weihnachten ist hier – vor allem rund um die Plettenberg Bay - der Bär los...

Stürmische Winde empfingen uns am Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents (das Kap der Guten Hoffnung ist zwar legendär, ein Seefahrerschreck zudem und auch ein Nationalpark – aber nicht der südlichste Punkt Afrikas!).

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >

 

Kapstadt, Tafelberg, die Weinroute und Orte wie Stellenbosch machten das Kapland für uns zum Highlight. Ein anderes „Highlight" war „The Brats“. Denn mit diesen Worten bestellte sich vor mir ein Südafrikaner an einem Würstchenverkaufsstand in der malerischen Altstadt von Kapstadt eine Bratwurst. Drinnen am Würstchengrill stand ein Ehepaar aus Sachsen, das hier heimisch geworden ist. Die Bratwurst dort mit Sauerkraut war unsere erste schöne Weihnachtsüberraschung …

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >

 

Die nächste und richtig große kam, als unsere Tochter Bettina und ihr Mann Philip uns in Kapstadt besuchten.

Gemeinsam donnerten wir zu Viert  in Thunder  nach Namibia – und erlebten den Sonnenaufgang im Farbspiel der Dünen des Sossusvlei.

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >

 

Kurz vor unserer Ankunft im Etosha National Park war dort Regen gefallen. Das erste (hier so ungewöhnliche) Grün brach durch. Das ist alles wunderschön, doch die Elefanten fanden jetzt überall genügend Wasser und waren nicht auf die Wasserlöcher angewiesen. Also verzogen sie sich in die Wildnis … und waren praktisch „unsichtbar“.

Wir entdeckten keinen einzigen Elefanten--- das hatte ich nie zuvor in Etosha erlebt. Aber zur Entschädigung stellt sich abends am Wasserloch von Okaukuejo ein massiges Nashorn ein. Dazu viele Zebras, sehr viele Giraffen, Oryxantilopen und unzählige Springböcke.

Während ich diese Zeilen in den Computer tippe, blitzt und donnert es über Windhoek: eins der ersehnten Gewitter! Endlich Abkühlung.

Die Menschen stöhnen unter der Hitze. Auch wir, denn im Camper sind es 36°. Die Vögel  freuen sich über den leichten Regen, sie singen, gurren. Heute Morgen rasten große Paviane durch unser Camp.

Als Nächstes steuern wir das bergige Hochland Lesothos an, dann den Norden Südafrikas und anschließend Mosambik.

Getreu unserem Motto: Der Weg ist das Ziel.

 


<  Foto & Copyright Dieter Kreutzkamp >

<  Text & Copyright Dieter Kreutzkamp >
 
 
<  Grafik & Copyright Hermann Berndzen, etriox OHG >

Kommentare (1)
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Krishna, 25.07.15 10:39

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